Hubschrauber-Absturz im Bereich Neukirchen am 09.06.12

Beim Absturz eines zivilen, in Österreich zugelassenen Hubschraubers, in einem hügeligen und bewaldeten Gebiet nahe der Autobahn München-Salzburg A 8 kamen alle vier Insassen ums Leben. Unglücksursache und Identität der Opfer sind noch unklar. Zur Zeit des Absturzes herrschten in der Region schlechte Sichtverhältnisse.
Nach bisherigen Erkenntnissen war die Maschine vom Typ ROBINSON R 44 gegen 16:10 Uhr von Augsburg in Richtung Flughafen Salzburg gestartet. Gegen 17:15 Uhr ist der Hubschrauber aus noch ungeklärter Ursache in einem bewaldeten Gebiet unweit der Autobahn München-Salzburg und nahe Wildberg, im Gemeindebereich Teisendorf, abgestürzt. Anwohner wurden auf das Absturzgeräusch aufmerksam und alarmierten Polizei und Rettungskräfte. Die Maschine wurde beim Aufprall völlig zerstört. Für die vier Insassen, zwei Frauen und zwei Männer, kam jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. In Brand stehende Wrackteile mussten durch die Feuerwehr gelöscht werden. Der Unglücksort wurde durch Feuerwehr und Polizei weiträumig abgesperrt. Ein Polizeihubschrauber fertigte Luftbilder von der Absturzstelle.

Die Ermittlungen zur Absturzursache werden von der Staatsanwaltschaft Traunstein und der Kriminalpolizei Traunstein unter Einbeziehung von Sachverständigen der Bundesanstalt für Flugunfalluntersuchung geführt. Zur Identität der vier Insassen können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die diesbezüglichen Recherchen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Oberbayern Süd am 09.06.12

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Neukirchen, in deren Einsatzgebiet die Absturzstelle liegt, unterstützten zunächst den Rettungsdienst und löschten die Wrackteile der Maschine ab. Da am Anfang nicht klar war, wieviele Personen sich an Bord des Hubschraubers befanden, wurde noch ein großer Bereich des Waldes abgesucht. Anschließend wurde die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt und mit Einbruch der Dunkelheit ausgeleuchtet. Später unterstützten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Neukirchen die Polizei bei der Leichenbergung.
Die Feuerwehr aus Teisendorf war zur Verstärkung ebenfalls eingesetzt. Die weiteren alarmierten Feuerwehren aus Bad Reichenhall, Vogling, Siegsdorf und Traunstein mussten nicht eingesetzt werden und konnten wieder abrücken.

Nachtrag: Feuerwehr Neukirchen am Folgetag erneut zur Wrackbergung im Einsatz.
Am Tag nach dem Hubschrauberabsturz war die Freiwillige Feuerwehr Neukirchen erneut im Einsatz um die Bergung des Hubschrauberwracks zu unterstützen.
In Zusammenarbeit mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU), Polizei, Bergwacht und THW wurden sämtliche Teile der abgestürzten Maschine gesichert, geborgen und abtransportiert. Um an alle Wrackteile heranzukommen mussten auch mehrere Bäume gefällt werden.
Die Feuerwehr Neukirchen war von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr im Einsatz. Zur Unterstützung war auch die Freiwillige Feuerwehr Teisendorf wieder vor Ort.

         

          

   



Fotos von der Wrackbergung am 10.06.12