Bericht von der Generalversammlung am 25.01.19

Das Jahr 2018 verlief für die Feuerwehr Neukirchen eher ruhig. Dafür hatte es der Jahresbeginn 2019 in sich. Dies war den Berichten bei der Generalversammlung des Feuerwehrvereins Neukirchen am 25.01.19 im Neukirchner Festsaal zu entnehmen.

Hubert Strehhuber, 1. Vorsitzender des Feuerwehrvereins Neukirchen, verlas nach der Begrüßung aller Gäste zunächst die Tagesordnungspunkte. Dann erinnerte er beim Totengedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder.

Die Mitgliederzahl des Vereins stieg in den letzten Jahren stetig an. Der Feuerwehrverein Neukirchen e. V. konnte diesen Trend auch im Jahr 2018 fortsetzen und zählte zum Jahreswechsel 324 Vereinsmitglieder.

Die beiden großen Veranstaltungen des Feuerwehrvereins im letzten Jahr waren wieder sehr erfolgreich. Zum Spritzenhausfest im Juli 2018 kamen wieder zahlreiche Gäste. Vor allem der Kurzbesuch des Festes durch die Freunde aus den Feuerwehren Molfsee, Böbing und Lenningen war eine freudige Überraschung. Auch die Weihnachtsfeier im Dezember im Festsaal wurde von den Besuchern wieder hervorragend angenommen. Insgesamt waren 65 Vereinstermine bis zum Jahresende zusammengekommen.

Mit der Verlängerung des Küchenzeltes für das Spritzenhausfest und der Beschaffung von neuen Uniformjacken mit neuen Ärmelabzeichen investierte der Feuerwehrverein im vergangenen Jahr einiges in die Zukunft.

Hubert Strehhuber dankte zum Abschluß seines Berichtes der kompletten Vorstandschaft und auch der aktiven Mannschaft für die sehr gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Sein Dank galt auch dem Fähnrich und allen Fahnenbegleitern für die Präsentation des Vereins in der Öffentlichkeit, sowie beim Mesnerwirt für die Bewirtung der Versammlung.

Durch die hohen Investitionen überstiegen die Ausgaben im letzten Jahr sogar die Einnahmen des Vereins. Dies war dem Kassenbericht von Johanna von Kralik zu entnehmen. Sie schlüsselte in ihrem Bericht die Finanzen des Feuerwehrvereins getrennt nach den Bereichen genau auf.

Die Kassenprüfer Andreas Mayer und Philipp Hangl hatten bei der Prüfung der Vereinskasse nichts zu beanstanden. Mayer empfahl der Versammlung, die Kassierin sowie die Vorstandschaft zu entlasten, was per Handzeichen bestätigt wurde.

Da sich der Vereinsbeitrag seit mehr als fünfzehn Jahren nicht verändert hatte und die Ausgaben aber immer höher werden, schlug 1. Vorsitzender Hubert Strehhuber eine Anhebung des Beitrags von acht Euro auf zwölf Euro pro Jahr vor. Ohne Gegenstimmen wurde von der Versammlung dieser Anpassung zugestimmt.

1. Kommandant Florian Pfisterer berichtete über die Arbeit der aktiven Wehr im Jahr 2018. Derzeit kann die Feuerwehr Neukirchen auf 46 Feuerwehrdienstleistende zurückgreifen, davon 3 Frauen und 43 Männer. 69 Übungen mit insgesamt 2274 Übungsstunden wurden im vergangenen Jahr geleistet. Pfisterer berichtete auch von verschiedenen Lehrgängen, die im letzten Jahr absolviert wurden. Ein sehr ruhiges Jahr 2018 war es für die Feuerwehr Neukirchen, was die Einsätze betraf. Zu nur 24 Einsätzen, darunter 4 Brandeinsätzen sowie 13 Einsätzen in technischer Hilfeleistung mußte die Wehr ausrücken.

Für das laufende Jahr 2019 wurde wieder ein straffer Übungsplan zusammengestellt, wie Florian Pfisterer in seinem Ausblick verkündete. Auch zu vielen Lehrgängen wurden bereits wieder Teilnehmer angemeldet.

Josef Sappel jun. und Jonas Treichl, die beide kürzlich von der Jugendfeuerwehr zur aktiven Mannschaft übergetreten waren, wurden von 1. Kommandant Pfisterer zum Feuerwehrmann ernannt. Martin Brom, Julia Langwieder und Ulrich Langwieder wurden zum Oberfeuerwehrmann, bzw. Oberfeuerwehrfrau befördert. Mathias Schmid erhielt die Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann.

Seinen Dank sprach Florian Pfisterer der Gemeinde Teisendorf mit Bürgermeister Thomas Gasser, der Kreisbrandinspektion sowie den Kommandanten der Gemeindefeuerwehren aus. Vor allem aber der aktiven Mannschaft dankte Pfisterer für den hervorragenden Übungsbesuch und die stete Einsatzbereitschaft im vergangenen Jahr.

Anschließend ging Pfisterer noch auf die Situation in den letzten Wochen mit den extremen Schneefällen und dem daraus resultierenden Katastrophenfall im Landkreis BGL ein. Die Feuerwehr Neukirchen wurde vor und während der siebentägigen Katastrophenlage nahe an die Belastungsgrenze gebracht. Pfisterer nahm die Gelegenheit wahr und bedankte sich bei der aktiven Mannschaft für den enormen Einsatz, der in dieser Zeit geleistet wurde. Auch den Neukirchner Bürgerinnen und Bürgern sprach er für die großartige Unterstützung ein großes Lob aus.

Markus Hunklinger, der bis zum Jahreswechsel die Jugendfeuerwehr Neukirchen leitete, berichtete von 8 Neuzugängen in die Jugendgruppe im Jahr 2018. Zum Jahresende zählte die Jugendfeuerwehr 16 Mitglieder, davon 4 Mädchen und 12 Jungen. 40 Termine, darunter 32 Übungen, standen für die Jugendlichen im vergangenen Jahr auf dem Programm. Für die Abnahme der Jugendleistungsprüfung im Juli 2018 war eine intensive Vorbereitung erforderlich. Ein „Brand in einem Neukirchner Zimmereibetrieb“ wurde bei einer gemeinsamen Großübung aller vier Jugendfeuerwehren aus dem Gemeindegebiet im September angenommen. Schnell hatten die Übungsteilnehmer den Löschangriff aufgebaut und so konnte nach kurzer Zeit „Feuer aus“ gemeldet werden. Auch beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Freilassing sowie am jährlichen Wissenstest nahm die Jugendfeuerwehr Neukirchen teil.

Markus Hunklinger übergab zum Jahresbeginn 2019 das Amt des 1. Jugendwarts an Sebastian Zollhauser. Dieser wird unterstützt von den stellvertretenden Jugendwarten Matthias Brandl und Florian Köttner. Hunklinger freute sich über das neue, hochmotivierte Ausbilderteam und bedankte sich ausdrücklich für die Bereitschaft, diese mit viel Verantwortung verbundene Arbeit zu übernehmen.

Als nächstes standen Ehrungen für lange Jahre Mitgliedschaft im Neukirchner Feuerwehrverein auf dem Programm. Seit 25 Jahren gehören Raimund Fraitzl und Christian Sattler dem Verein an. Für 50 Jahre Vereinstreue wurden Johann Enzinger, Harald Waldherr sowie die Ehrenmitglieder Max Langwieder und Eduard Obermayer geehrt. Entschuldigt hatte sich Sebastian Ramstötter, ihm wird die Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft nachgereicht. Die Ehrennadel in Gold für 60 Jahre Mitgliedschaft im Feuerwehrverein wurde an Englbert Schmid überreicht. Max Deininger konnte aus gesundheitlichen Gründen die Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft nicht persönlich entgegennehmen. Auch diese wird nachgereicht.

Kommandant Florian Pfisterer ehrte Mathias Schmid für 20 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr Neukirchen. Für bereits 30 Jahre aktive Dienstzeit wurde Michael Lindner sen. geehrt.

Eine besondere Ehrung erhielt Johann Schiel. Er war 38 Jahre als Funkwart für die Funkausbildung der Mannschaft sowie für die Funktechnik zuständig.

Für 21 Jahre als Ausbilder in der Jugendfeuerwehr, davon 18 Jahre als leitender Jugendwart der Feuerwehr Neukirchen wurde Markus Hunklinger von Kreisbrandinspektor Leonhard Schaller und Kreisjugendwart Christian Burr mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber ausgezeichnet.

Es folgten die Grußworte der Gäste.

Erster Bürgermeister der Gemeinde Teisendorf, Thomas Gasser, gratulierte zunächst allen Geehrten. Er ging kurz auf den Feuerwehrbedarfsplan ein, der unter anderem auch gezeigt habe, daß die Ausrüstung der Feuerwehren im Gemeindegebiet genau stimme. Im Laufe der nächsten Jahre soll die Unterstützung der Jugendfeuerwehren weiter verbessert werden. Dazu ist ein Treffen mit allen Jugendwarten und dem Kreisjugendwart geplant.

Gasser dankte allen Feuerwehrfrauen- und männern der Feuerwehr Neukirchen für ihre stetige Einsatzbereitschaft und die geopferte Freizeit. Sein Dank galt auch deren Familien für ihr Verständnis, wenn diese auf ihre Angehörigen wegen eines Einsatzes verzichten müssen.

Kreisbrandinspektor Leonhard Schaller überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion sowie des Kreisfeuerwehrverbandes Berchtesgadener Land. Er lobte die gute Zusammenarbeit während der Katastrophenlage zwischen der Einsatzleitung vor Ort und der Einsatzabschnittsleitung Nord in Ainring. Auch diese wurde vor große Herausforderungen gestellt. Sein großer Dank galt allen Feuerwehren aus dem nördlichen Landkreis, die zur Bewältigung der Schneemassen an allen Tagen des Katastrophenfalls immer genügend Einsatzkräfte zur Unterstützung nach Neukirchen schickten. Durch die gute Ausbildung aller Beteiligten wurden trotz der vielen Einsätze nur wenige, kleinere Verletzungen gemeldet.

Polizeirat Gerhard Meier, Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein, dankte der Feuerwehr Neukirchen für die hervorragende Zusammenarbeit und bezeichnete die Feuerwehr als wichtigsten Partner bei Einsätzen auf der Autobahn und auf Landstraßen. Er überbrachte auch die Grüße von der Polizeiinspektion Freilassing. Allen Einsatzkräften wünschte er stets ein unfallfreies nach Hause kommen von den Einsätzen.

Beim Punkt Wünsche und Anträge bedankte sich Franz Zillner im Namen der Bürgerinnen und Bürger aus Neukirchen bei der Feuerwehr für die enormen Leistungen, die während der Katastrophenlage erbracht worden sind.

1. Vorsitzender Hubert Strehhuber kündigte noch einige Termine für das laufende Jahr an. Er bat darum, daß sich bei den Festtagen des Trachtenvereins und des Burschenvereins im August auch alle ehemaligen aktiven Feuerwehrfrauen und –männer beteiligen. Es solle jeder, der noch eine Feuerwehruniform im Schrank habe, bei den Festumzügen mitgehen.

Strehhuber bedankte sich bei allen Gästen und schloß die Versammlung mit dem Leitspruch der Feuerwehren: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“

 

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